Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1990 war die 41. Saison der Formel-1-Meisterschaft. Sie bestand aus 16 Rennen, die vom 11. März bis zum 4. November stattfanden. Der Titelkampf entwickelte sich zu einem intensiven Zweikampf zwischen Ayrton Senna und Alain Prost, die zu dieser Zeit Teamkollegen bei McLaren waren.
Ayrton Senna gewann insgesamt sechs Rennen in dieser Saison, während Alain Prost fünf Siege für sich verbuchen konnte. Der Saisonhöhepunkt war der umstrittene Kollision zwischen Senna und Prost beim Großen Preis von Japan. Senna kollidierte absichtlich mit Prost, um sich den Weltmeistertitel vorzeitig zu sichern. Allerdings wurde er nach dem Rennen disqualifiziert, da er die Schikane abgekürzt hatte.
Schließlich wurde Alain Prost zum Weltmeister der Saison 1990 erklärt. Es war sein vierte Weltmeistertitel insgesamt. Ayrton Senna wurde dennoch als Vizeweltmeister gewertet.
Neben Senna und Prost gab es in dieser Saison weitere erfolgreiche Fahrer wie Nelson Piquet, der einen Sieg erzielte, sowie Gerhard Berger und Nigel Mansell, die ebenfalls jeweils einen Grand Prix für sich entscheiden konnten.
McLaren wurde zum vierte Mal in Folge Konstrukteursweltmeister. Das Team dominierte die Saison mit insgesamt 10 Siegen und 121 Punkten, gefolgt von Ferrari und Williams.
Die Saison 1990 wird auch für den tragischen Unfall des britischen Fahrers Martin Donnelly beim Training zum Großen Preis von Spanien in Erinnerung bleiben. Donnelly verunglückte schwer und erlitt schwerwiegende Verletzungen, die seine Formel-1-Karriere beendeten.
Insgesamt war die Formel-1-Weltmeisterschaft 1990 von Spannung und Kontroversen geprägt, die bis zum spannenden Finale in Japan anhielten. Es war eine denkwürdige Saison mit vielen unvergesslichen Momenten.
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